Neuigkeiten
Münsterplatz in neuem Gewand
23.07.2012 von Manfred Klösters
Nach rund sechsmonatiger Bauzeit ist der Umbau des Münsterplatzes nun abgeschlossen. Oberbürgermeister Dirk Elbers hat den frisch sanierten Stadtplatz am Freitag, 29. Juni, der Öffentlichkeit übergeben. 450.000 Euro hat die Umgestaltung gekostet.
"Der neu gestaltete Platz präsentiert sich lichter, klarer gegliedert und wird sich so schnell zu einem Treffpunkt für Jung und Alt entwickeln", sagte der Oberbürgermeister bei der offiziellen Übergabe.
Der Platz gliedert sich in drei Teile – einen Gerätespielplatz, einen Aufenthaltsraum am Brunnen und eine Veranstaltungsfläche. Die unterschiedlichen Flächen sind durch Pflasterbänder unterteilt und haben unterschiedliche Bodenbeläge erhalten.
Planungsziel auf Basis eines politischen Beschlusses aus dem Jahr 2010 war es, vielfältige Funktionen und Nutzungen zu ermöglichen. Der Platz sollte sich zur Umgebung öffnen. Er wird jetzt durch Lichtsteelen beleuchtet. Der neue Münsterplatz ist teilweise durch eine Hecke und an der Kreuzung Münster/Eulerstraße durch eine offene, torartige Dachkonstruktion aus Stahl räumlich eingefasst worden.
Der Kinderspielplatz ist mit einer Spielgerätekombination bestehend aus Schaukel, Turmrutsche, Kletternetz und Kletterturm ausgestattet worden. Daneben wird ein Buddelsandkasten angeboten. Lang gestreckte Bänke bieten den Eltern spielender Kinder Sitzgelegenheit und schirmen den Spielplatz vom übrigen Stadtplatz ab. Diese Fläche ist bewusst dem vergleichsweise ruhigeren Teil der Fläche an der Becher- und der Barbarastraße zugeordnet worden.
Der Aufenthaltsraum am Brunnen hat als Belag eine wassergebundene Decke erhalten. Bänke in der Nachbarschaft eines großen Rosenbeetes laden dort zum Verweilen ein.
Die Veranstaltungsfläche wurde mit großformatigen Platten gestaltet und bis an die Bürgersteigkante der Münsterstraße herangezogen. Dadurch ergibt sich dort ein Flächengewinn und er wirkt auf die Besucher großzügiger. "Nach der Umgestaltung öffnet sich der Platz zur Münsterstraße hin. Auf der Fläche können zum Beispiel Stadtteilfeste und der Wochenmarkt stattfinden und das Umfeld des Münsterplatzes nachhaltig beleben", betonte der Oberbürgermeister.
100.000 Euro der Sanierungskosten des Platzes flossen aus Mitteln der Bezirksvertretung 1 (Altstadt, Karlstadt, Stadtmitte, Pempelfort, Derendorf, Golzheim), die übrigen 350.000 Euro stellte die Landeshauptstadt aus Mitteln zum Neu- und Umbau von Grünanlagen zur Verfügung. So konnte zusätzlich zu den elf Kinderspielplätzen, die 2012 im Rahmen des Masterplans Kinderspielplätze saniert werden, ein weiterer Spielplatz neu gestaltet werden.
pau, pdl, 29.06.2012 Fotos: MK
Deutscher Mühlentag an Pfingstmontag
20.05.2012 von Christian Gatzen
Am Pfingstmontag, den 28.05.2012 nimmt der Heimatverein wieder am Deutschen Mühlentag teil. Rund um die Buscher Mühle sind die Mühlen-Experten des Vereins unterwegs und erklären Funktionsweise und Geschichte der Mühle. Für Spreis und Trank wird natürlich wie immer gesorgt sein. Seit August 2002 sind die derendorfer jonges Mitglied im Rheinischen Mühlenverband. Im Austausch mit anderen Mühlenbesitzern konnte die Buscher Mühle so auch über die Stadtgrenzen hinaus bekannt gemacht werden.
Der Mühlenverband beschreibt die Mühle: Die Wassermühle wurde urkundlich erstmals 1790 erwähnt. Sie hat ein innen liegendes Wasserrad. Das Mühlengebäude wurde 1990 renoviert. Es ist ein Mahlwerk vorhanden. Das Wasserrad könnte mit einem Generator zur alternativen Stromerzeugung betrieben werden, ist aber nicht in Betrieb. Ruhende Schauanlage.
Weitere Teilnehmer des Mühlentags finden Sie auf den Seiten der Deutschen Gesellschaft für Mühlenkunde
Ehrenbaas Karl-Heinz Meyer verstorben
30.04.2012 von Christian Gatzen
Für seine Tätigkeit als Baas des Heimatvereins Derendorfer Jonges von März 2000 bis zum 12. März 2012 ehrten die Jonges Karl-Heinz Meyer mit der Ernennung zum Ehrenbaas. Die Urkunde überreichte Martin Meyer, da „Charly“ wie ihn seine Freunde nennen, aus Gesundheitsgründen die Ehrung nicht im Kreis der Jonges entgegen nehmen konnte.
„Charly“ bedankte sich und sprach von der großen Ehre, die ihm damit zuteil wurde. Er sprach die Hoffnung aus, seinen Derendorfer Jonges persönlich danken zu dürfen. Trotz seiner Schwäche dachte er positiv in Richtung seines Heimatvereines, an seine Jonges.
Während seiner Zeit als Baas unterhielt er intensive Kontakte zur Stadtspitze, den entsprechenden Stellen der Stadt, der Verwaltung, den Bezirksvertretern, den Parteien und zu verschiedenen Vereinen und Verbänden. BV 04, Fortuna Düsseldorf, das Sommer- und Winterbrauchtum, und das Zentrum plus Derendorf-Golzheim sollen hier für viele Andere stellvertretend genannt werden.
Ein großes Anliegen war für ihn der Golzheimer Friedhof. Als Vorsitzender des „Fördervereins zur Erhaltung des Alten Friedhofes Golzheim“ setzte er sich unermüdlich für die Erhaltung der Friedhofsanlage ein. Gespräche mit der Geschäftsführung der damaligen Victoria-Versicherung (heute ERGO) führten dazu, dass eine Stiftung ins Leben gerufen wurde. Mit dem Erlös aus dem Stiftungskapital ist es möglich, Grabmale nach und nach zu retten und zu erhalten. Nach dem Zusammenschluss der Vereine „Förderverein zur Erhaltung des Alten Friedhofes Golzheim“ und „Rettet den Golzheimer Friedhof“ unter dem Namen „Der Golzheimer Friedhof soll leben“ wirkte er zu Beginn als Schatzmeister.
Der Marstallgiebel, Kasernen-, Rheinmetall-, Schlachthof- und Schlössergelände, Derendorfer Güterbahnhof, die Bürgerinitiative Franklinstraße und der 2. Grüne Ring waren weitere Themen, für die er sich einsetzte.
Durch seine umfangreichen Kontakte war es ihm immer wieder möglich, interessante Referenten für unsere Heimatabende zu engagieren.
Er hat stets darauf hingewiesen, eine gute Vorstandsmannschaft neben sich zu haben. Neue Mitglieder zu gewinnen, war ihm immer eine Herzensangelegenheit. So ist es zum Teil sein Verdienst, dass sich der „Fohlentisch“ gebildet hat, aus dem inzwischen vier Vorstandsmitglieder hervorgetreten sind.
Auch wenn unser Heimatverein heute noch ein „Herrenclub“ ist, hat er die Mitarbeit der Ehefrauen von Mitgliedern stets gewürdigt, da ohne sie manche Veranstaltung nicht möglich wäre. Die Mitglieder erhielten zu besonderen Anlässen handgeschriebene, persönliche Glückwünsche, was man heutzutage höchst selten erlebt.
Er pflegte sein sehr gutes Verhältnis zu unserem Ehrenmitglied, Gönner und Mäzen Wilhelm Golls, der unseren ehemaligen Schülerwettbewerb augen!blick gefördert hat. Dies sah und spürten wir durch seine zahlreichen Besuche bei dem mittlerweile 95-jährigen Wilhelm Golls in dessen zu Hause in der Eifel.
An die vor einiger Zeit geführten Gespräche, Planungen und Diskussionen um die Veränderungen des Geländes rund um die Buscher Mühle war er intensiv beteiligt, auch wenn sich dort bis heute noch nichts geändert hat.
Die beiden traditionellen Veranstaltungen wie der Seniorennachmittag und der Martinszug in unserem Stadtteil waren und sind weitere Säulen des Heimatvereins, die ihm sehr am Herzen lagen. Karl-Heinz Meyer, unser Ehrenbaas „Charly“ Meyer hat nicht nur mit seinen Tätigkeiten, seinem Einsatz zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger in unserem Einzugsgebiet beigetragen. Seine menschliche, emotionale, vertrauensvolle Art im Umgang mit allen Beteiligten war beispielhaft. Er hat als Baas nach innen und außen alle Entscheidungen transparent gestaltet, war Motivator und hat immer das Wohl der Derendorfer Jonges vor Augen gehabt. Ihm war es immer wichtig das Traditionelle zu bewahren, die Gegenwart zu gestalten und die Zukunft zu planen.
In der Nacht von Sonntag, 29. April auf Montag, 30. April verstarb unser Ehrenbaas Karl-Heinz Meyer nach langer, schwerer Krankheit im Kreis der Familie.
Der Heimatverein Derendorfer Jonges 1956 e.V. wird ihn immer in guter Erinnerung behalten.
Der Vorstand