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Rekordverdächtige Jahreshauptversammlung

19.03.2025 von Piet Keusen

Rekordverdächtig schnell endete am 10. März die Jareshauptversammlung der Derendorfer Jonges im Brauhaus am Dreieck. Und das, obwohl Neuwahlen, Kassenberichte und Neuaufnahmen auf der Tagesordnung standen. Aber wie es bei den Jonges tradition ist, harmonisch geht es eben schnell. Selbst wenn 48 Mitglieder anwesend sind.

Nach der Begrüßung durch Baas Piet Keusen begann die Jahreshaupversammlung mit der Totenehrung. Stellvertetend für die im Jahr verstorbenen Jonges erwähnte der Baas Horst Reich und Franz-Josef Werner, der am 14. März in Meerbusch beigesetzt wurde. Mit gleich drei Neuaufnahmen wurde die jahreshauptversammlung fortgesetzt. Chantal kurz, Joachim Kurz und Günter Peters wurden mit dem Jonges-Lied und dreimal „Schlag Rad!“ aufgenommen. Der Jahresbericht des Geschäftsführers aus dem Februar-Derendorfer wurde einstimmig angenommen. Baas Piet Keusen nahm das zum Anlass, udie Pläne für die Zukunft vorzustellen: „Wir wollen uns wieder etwas mehr um die Seniorenarbeit kümmern, mehr in die Öffentlichkeit gelangen und unser Arbeit im Viertel sichtbarer machen.“

Die Berichte der Schatzmeister und der Kasenprüfer wurden ohne größere Zwischenfragen angenommen. Die Kasse ist gut aufgestellt. Wir haben im Jahre 2024 mehr Geld eingenommen als ausgegeben. Das ist auch wichtig, da wir Rücklagen brauchen, falls in der Mühle etwas erneuert werden muss.

Nach der Entlastung musste der Vorstand neu gewählt werden. Die Schatzmeister Marcus Reffgen und Sascha Hartmann hatten sich nach nach etwa 19 Jahren - so genau wusste das selbst Sascha Hartmann nicht - nicht mehr zur Wiederwahl gestell. Piet Keusen bedankte sich für die tolle Arbeit und die immer hervorragend gepflegte Kasse. Als Anerkennung für die langjährige Arbeit hatte der Vorstand entschieden, Sascha Hartmann und Markus Reffgen in den Ehrenvorstand zu berufen.

Christoph Klose übernahmen die Position des Wahlleiters. Baas Piet Keusen, Vizebaas Christian Feies und Geschäftsführer Marc Pojer wurden in ihren Ämtern bestätigt. Neu im Geschäftsführenden Vorstand sind Michael Mertens (1. Schatzmeister) und Martin Graß (2. Schatzmeister). Michael arbeitet seit mehreren Jahren im Vorstand mit, Martin ist erst im vergangenen Jahr in den Verein eingetreten. „Wir sind sehr froh, dass wir die große Lücke schließen konnten, die Sascha und Marcus hinterlassen haben“, lobte Baas Piet Keusen.

Als Beisitzer bleiben Michael Riemer, Thorsten Blunk, Guido kulllich, Stefan Schuster und Volker Schmitz im Amt. Kassenprüfer wurden Thomas Scholz, Dirk Moll und als Vertreter Sascha Hartmann gewählt. Nach den Wahlen Stand der Tagesordnungspunkt Verschiedenes an. Hier entschieden die Mitglieder, dass der Heimatabend im April in der Buscher Mühle wegen der Osterferien auf den 7. April vorgezogen wird. Zudem werden für einige Veranstaltungen Helfer gesucht: Unter anderem für den Pfingstsonntag am 8. Juni, bei dem wir seit einigen Jahren den Getränkeverkauf beim Pfarrfest an der Barbarastraße übernehmen sowie am Deutschen Mühlentag am Pfingstmontag in der buscher Mühle.

Der Termin des Jonges-Schießen am 14. Juni wurde ebenfalls bekannt gegeben und Baas Piet Keusen warb b ei den Mitgliedern um rege Teilnahme, um diese schöne Tradition etwas größer zu machen. Zu dem versucht der Vorstand die Jonges-Touren, die in den vergangenen Jahren eingeschlafen waren, wieder ins Leben zu rufen und unter anderem könnte ein Ausflug zur Königs-Brauerei nach Duisburg geplant werden. Auch für die Buscher Mühle werden noch Helfer gesucht, etwa um die Kisten zu erneuern, in denen die Bänke untergebracht sind. Mit einem Dank an Paul und Brigitte, die nach 32 Jahren Mühlenpflege in den verdienten Ruhestand gegangen sind, endete die jahreshauptversammlung 2025 nach rekordverdächtigen 66 Minuten.

Der nächste Heimatabend findet am 7. April in der Buscher Mühle statt. Es gibt keinen Referenten sondern wir suchen das Gespräch mit Euch.

Karneval beim Heimatabend

07.03.2025 von Piet Keusen


Wer danach nicht in Karnevalsstimmung war, dem fehlt wohl der Knochen fürs närrische Treiben. Mit einem bunten und abwechslungsreichen Karnevalsprogramm haben sich die Derendorfer Jonges beim Heimatabend am 10. Februar im Brauhaus am Dreieck auf den Karneval eingestimmt. Das Karnevalsmotto: „200 Johr - Hütt on wie et wor“ gilt natürlich auch bei uns. Mit tollen Gästen, verkleideten Mitgliedern und bester Laune war es ein rundum gelungener Abend.

Denn jecken Startschuss gab das Kinderprinzenpaar der Düsseldorfer Originale mit Prinz Henry und Venetia Laura. Beide lieferten einen stimmungsvollen Auftritt ohne Lampenfieber ab und brachten mit einer tollen Kindertanztruppe zum ersten Mal richtig Stimmung in die Bude.

Und die transportierten die Kinder gleich bis zum nächsten Auftritt weiter. Denn zum ersten Mal waren die Benrather Schlossnarren beim Jongeskarneval zu Gast, leider musste Schlossgraf Jens krankheitsbedingt auf seine Schlossgräfin Kahra verzichten. Aber kein Problem. Schlossnarren-Präsident Jovchen Scharf, übrigens Jonges-Mtglied, sprang für den Sessionstanz ebenso ein, wie unser Ex-Baas Martin Meyer und das Kinderprinzenpaar der Düsseldorfer Originale. Ein Heidenspaß und zum Dank gab es danach Orden aus Benrath für Derendorf.

Als Höhepunkt marschierte danach das Dreigestirn der KG Schmetterlinge ein. Spätestens seit unser Mitglied Manuel Nelz dort im vergangenen Jahr Prinz war, gehört das einzige Düsseldorfer Dreigestirn fest in unser Programm. Und auch in diesem Jahr lieferten die Schmetterlinge ab.

Das Dreigestirn, bestehend aus Bauer Christoph Schröder, Jungfrau Kristaps Gagainis und Prinz Michel Alexander Caltagirone von den Düsselnarren präsentierten ihren Sessionssong unterstützt von der phänomenalen Tanzgarde der DEG Ice-Flash Chearleader, die wie immer trotz der tiefen Decke im Bad ganz schön hohe Sprünge riskiert haben. Den Karnevalsorden der Schmetterlinge erhielten in diesem Jahr Marc Pojer, Guido Kullig und Stefan Schuster. Zum Dank erhielten alle Vereine von uns eine Spende für die Jugendarbeit. Vielen Dank für einen tollen Abend.

Bericht vom Heimatabend im Januar

07.03.2025 von Piet Keusen

Zum ersten Heimatabend des Jahres stand in der Buscher Mühle das Thema wohnen auf der Tagesordnung. Zwei Initiativen haben sich vorgestellt: Das Bündnis bezahlbarer Wohnraum sowie die Inititive HB39.

Bevor die zu Wort kamen, arbeitete Vizebaas Chrisitan Feies die Tagesordnung ab, drauf standen erfreuliche Punkte: Mit Detlef Böhnke und Kerstin Behrens wurden gleich zwei neue Mitglieder aufgenommen und mit dem Jongeslied begrüßt. Kerstin Behrens ist die zweite Frau als reguläres Mitglied. Anschließend eröfffnete der Vizebaas das Buffet, denn traditionell gibt es im Januar Blutwoosch en dr Möhl.

Dann kamen die Referenten zu Wort. Überthema des Abends waren der knappe Wohnungsmarkt, hohe Mieten und die zuletzt in die Schlagzeilen geratenen Praktiken von Vermietern vor allem in Golzheim.

Zunächst stellten Frau Hillebrand und Herr Müller-Hillebrand die Initiative HB39 vor, die sich gegen den Bau zweier Hochhäuser an der Hans-Böckler-Straße wehrt. Sie befürchten mehr Verkehr, steigende Mieten, Verschattung durch einen 120 Meter hohen Büroturm und sagen, es gäbe zu viel Büroleerstand in der Stadt, so dass man die Häuser nicht brauche. Im März planen sie einen Rundgang durchs Viertel. Wir bleiben dran und werden beim Bauherrn, der Firma „die Developer“, nachhören, was sie zu den Vorwürfen sagen. Es besteht dort Interesse, selbst zu einem Heimatabend zu kommen.

Anschließend berichtete das Bündnis bezahlbarer Wohnraum aus seiner alltäglichen Arbeit. Klaus Hübinger, Evi Mahnke, Laura Knapp, Matthias Rieß und Chris Wöstemeyer waren in die Mühle gekommen. Das Bündnis ist eine lose Zusammenkunft betroffener und interessierter Personen und Organisationen. In den vergangenen Wochen war es mehrfach in den Schlagzeilen, weil Vermieter versuchen, Mieter auf der Bankstraße, der Mauerstraße oder der Seydlitzsstraße aus ihren Wohnungen zu bekommen. Entmietung heißt das und Betroffene haben sich im Bündnis zusammengeschlossen, das unter anderem von fiftyfifty organisiert wird.

Das Bündnis beklagt:
- Mieten steigen derzeit stark an (tlw. um etwa 32 Prozent)
- Beim Verkauf von unvermieteten Wohnung sei deutlich mehr Gewinn als durch Vermietung
- Der berechnete Bedarf sei 4.700 bezahlbare/leistbare Wohneinheiten pro Jahr, erfüllt werde etwa 10 Prozent

Dann erzählten Mieterinnen und Mieter aus der Praxis, wie mit ihnen umgesprungen wird. Mona und Paule, beide über 80, leben seit 15 Jahren auf der Bankstraße. Von 50 Wohnungen in ihrem Haus seien noch 12 bewohnt. der Vermieter ekele die Mieter raus. Sie haben über 100 Bewerbungen auf andere Wohnung geschrieben, werden aber aufgrund ihres Alters nicht genommen. Einen Kredit zur Finanzierung einer Eigentumswohnung bekommen die beiden nicht mehr. Vielen Mieter*innen etwa an der Mauerstraße gehe es ähnlich.