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Tolles Familienfest

01.09.2024 von Piet Keusen

Das war ein tolles Familienfest. Am 31. August haben wir rund um die Buscher Mühle eine tolle Party mit etwa 600 Besuchern gefeiert. Viel ehrenamtliches Engagement hat zum Gelingen des Festes beigetragen.

Schon morgens um acht waren die ersten Helfer vor Ort und haben mit dem Aufbau begonnen. Um 12 war dann alles angerichtet und mit der Musik von DJ Werner ging es los. Und pünktlich zur Mittagszeit trafen auch die ersten Besucher ein. Um 14 Uhr war es voll, wie lange nicht, besonders im Innenhof der Mühle bildeten sich lange Schlangen, weil Zauberer Charlie Martin sein Programm für die Kinder zeigte. Für die war zudem im Innenhof Spielzeug bereit gelegt, Künstlerin Cornelia Wendel hat im Mühlenpark das Märchen vom kleinen Wassermann aufgehängt und mit Kindern gebastelt.

Auch für Erwachsene war einiges geboten: Die Achim Frank Band heitzte mit tollen Coverversionen ein, Alt Schuss spielte seine besten Lieder, zwischendurch gab es einen tollen Auftritt der Tanzsportgarde Düsseldorf. Lob gab es zudem für das Essen von Herbert Neukirchen und den Service, der von den Mitgliedern der Derendorfer Jonges wieder ehrenamtlich gestellt wurde.

Aber auch die Mühle, um die es beim fest ja ursprünglich ging, wurde durch eine tolle Führung von Manfred Hebenstreit in den Mittelpunkt gerückt. Am 30. August findet das nächste Familienfest statt.

Wackerbarth beim Heimatabend

20.08.2024 von Piet Keusen

Der Kultursommer bei den Heimatabenden der Derendorfer Jonges war ein voller Erfolg! Nach dem interessanten vortrag von Düsseldorf-Fotograf Markus Luigs war im August der Derendorfer Fotokünstler Horst Wackerbarth im Brauhaus am Dreieck zu Gast und hat die 27 anwesenden Jonges mit seinem mitreißenden Vortrag rund um sein Projekt „Das Rote Sofa“ begeistert.

in Vertretung für den urlaubenden Baas hatte Vizebaas Christian Feies den Heimatabend im Bad bei sommerlichen 28 Grad eröffnet. Es war ein heißer Sommmertag und einige hatten wegen der Temperaturen auf den Besuch des Heimatabends verzichtet. Sie sollten etwas verpassen.

Zunächst einmal zwei Freigetränke, denn zwei Geburtsagskinder haben sich für die Glückwünsche mit einer Runde bedankt. Ernst Dominick war im Juli 90 Jahre alt geworden, Heiko Brandenberg 80. Auch an dieser Stelle noch einmal alles Gute. Nach einigen organisatorischen Dingen rund um das Familienfest an der Buscher Mühle und kurze Informationen zur Erneuerung der Orgel der St. Dreifaltigkeitskirche ging es in den Hauptteil des Abends. Den Vortrag von Horst Wackerbarth. Der 74 Jahre alte Fotokünstler lebt und arbeitet er seit 1984 als freiberuflicher Fotograf in Düsseldorf. Er hat sein Atelier an der Roßstraße, gleich um die Ecke unserer Geschäftsstelle.

Die Jonges waren regelrecht gebannt von dem Vortrag und den Bildern von Horst Wackerbarth. Er zeigte mehrere Motive auf der großen Leinwand. Die „Red Couch“ dient Wackerbarth als „roter Faden“. Von 1979 bis 2021 entstanden mehr als 1.100 Porträtarbeiten in 40 Ländern auf vier Kontinenten. Über 1.000 Menschen haben auf der Roten Couch Platz genommen und die universellen Lebensfragen, die Wackerbarth seinen Protagonisten stellt und mit Video aufzeichnet, in 50 Sprachen beantwortet. Bis heute nahmen viele Hundert Menschen zum Portrait auf ihr Platz, darunter Prominente wie Peter Ustinov, Michail Gorbatschow oder Steve Jobs.

Spannend, dass den Künstler die Geschichten und Bilder der „einfachen“ Menschen, Tiere oder Natur allerdings mehr inspirierte als die Prominenten. Diese waren zwar wichtig für das fortbestehen des Projektes weil darüber die größeren Einnahmen generiert wurden aber die Botschaft die er senden möchte dreht sich eher um soziale Themen und Zerstörung der Natur (Klimawandel) durch den Mensch.

Einige Exemplare des Roten Sofas gingen bei Unglücken verloren, etwa bei einem Schiffsmanöver über Bord oder durch Feuer. Inzwischen, seit 1996, ist das vierte Exemplar in Gebrauch, das beim Einsatz – etwa im Gehege wilder Zootiere – zwar schon schwerst beschädigt, aber anschließend neu gepolstert und komplett wieder hergestellt wurde

Am Ende gab es großen Applaus, ein Zuhörer lobte den Vortrag gar als das beste, das er je bei einem heimatabend gehört hat. Auch dafür gab es Zustimmung und den Wunsch nach einem zweiten Vortrag, eventuell in der Buscher Mühle. Wer nicht da war, der hatte wirklich etwas verpasst.

Bericht vom Heimatabend

22.07.2024 von Piet Keusen

Der Heimatverein Derendorfer Jonges hat den Kultursommer eingeläutet. Zwei hochkarätige Referenten haben und werden die Heimatabende im juli un august bereichern. Den auftakt hat Fotograf Markus Luigs gemacht, der uns seine Düsseldorfer Perlen vorgestelllt hat. im august wird Horst Wackerbarth über sein rotes Sofa referieren, auf dem schon hunderte interessante Persönlichkeiten posiert haben. Der Heimatabend im Juli begann mit einem Besuch von Nachbarn. Ulrike Hora, seit April Vorsitzende des Bürgerverreins Moersenbroich, hat sich und ihren Verein vorgestellt und mit den Derendorfer Jonges mögliche gemeinsame Aktionen besprochen. Anschließend wurden Vorbereitungen für die anstehenden Veranstaltngen getroffen. Die neuen Vereins-Polohemden sind in Arbeit. Wer möchte, kann Muster anprobieren. Entweder beim nächsten Heimatabend oder bei Mertens Männersachen auf der Schwerinstraße. Unser Vorstandsmitglied Michael Mertens koordiniert auch die Bestellungen.

Dann kam Markus Luigs. Der Fotograf stammt aus Solingen, kam fürs Studim nach Düsseldorf und ist geblieben. Lange hat er in Derendorf gelebt, wohnt nun aber in flingern. Bekannt wurde Markus Luigs durch seine „Düsseldorfer Perlen“. inzwischen sind zwei Bildbände erschienen, der erste ist schon komplett vergriffen. Darin zeigt er seine Sicht auf die Stadt, interessante Persektiven und spannende Momente. Auch aus Derendorf, Pempelfort und Golzheim. Markus Luigs sieht sich dabei nicht als typischen Street-Fotografen: „Ich fotografiere nur ganz selten Menschen.“ Dafür Gebäude mit Wiedererkennungswert.

So entwickelte sich beim Heimatabend ein munteres Ratespiel, wo sich welches Motiv befand. Da wurde zum Beisiel ein Bild vom Kraftwerk-Konzert im Ehrenhof, eines der Horten-Fassade an der Graf-Adolf-Straße, eines von der ehemaligen Moschee an der Ratherstraße gezeigt. Der alte Derendorfer Güterbahnhof. Vieles, was er fotografiert hat, gibt es heute nicht mehr. „Darüber denke ich nicht nach, wenn ich ein Motiv sehe.“ Sein mit Abstand beliebtestes Motiv: Das Fortuna-Büdchen am Rheinufer. „Das wird ganz oft gekauft und verschenkt“, sagt Luigs, „manchmal sogar als Geschenk zur Kommunion.“ Damit hatte er nicht gerechnet, als er es früh morgens aufnahm, damit keine Menschen auf dem Foto sind.

Dieses Foto war geplant, die meisten sind es nicht. Oft entdeckt Markus Luigs seine Motive spontan. Etwa beim aussteigen aus der U-Bahn oder beim Spaziergang durch die Stadteile. Nicht immer hat er seine Kamrea dabei, oft zückt er einfach sein Handy. Er fotografiert lieber Orte mit Charakter als Wahrzeichen in Hochglanz. Der Fernsehturm etwa ist nur einmal auf seinen Fotos zu sehen, unbeteiligt im Hintergrund. Zum Abschluss schenkte uns Markus Luigs noch zwei seiner Bücher für das Archiv. Vielen Dank für einen tollen Vortrag!

Der nächste Heimatabend findet am 12. August ab 19 Uhr im Brauhaus am Dreieck statt. Als Referent des Abends hat Fotograf Horst Wackerbarth zugesagt.