Neuigkeiten

Zu Gast beim Marstallgiebel

11.09.2014 von Alexander Stehr

Herr Prof. Dr. Klaus Pfeffer und Diplomrestaurator Jürgen Bandsom hatten uns Jonges eingeladen, den aktuellen Stand der Restaurationsarbeiten am Marstallgiebel zu besichtigen.

In mühseliger Handarbeit wird das prächtige Holzkunstwerk, welches einst das Jagdzeughaus am Schloß Jägerhof zierte, aktuell von den Lackierungen und Beschichtungen befreit, die es im Laufe der Jahre über sich hat ergehen lassen müssen. In einer Halle an der Erkrather Straße wird das Kunstwerk nun seit Juni diesen Jahres restauriert. Der Zeitplan sieht vor, die Arbeiten bis Mitte 2016 fertigzustellen.

Herr Prof. Dr. Pfeffer nutzte die Gelgenheit, noch einmal den aktuellen Stand der Planung und Arbeiten darzulegen und die beiden Diplomrestauratoren Jürgen Bandsom und Daniel Ferber standen den Jonges Rede und Antwort. Viele Fragen wurden gestellt und alle ausführlich beantwortet.

Buscher Mühlenfest 2014

01.09.2014 von Alexander Stehr

Es war genau 19 Uhr als die letzten Töne der Swinging Funfares verklungen waren und sie gerade ihre Instrumente eingepackt hatten, da setzte ein heftiges Gewitter ein.

Bis dahin hatten mehrere hundert Gäste einen tollen Nachmittag verlebt. Beim Sommerfest der Derendorfer Jonges an der Buscher Mühle herrschte beste Stimmung.

Nach den „Düsseldorfer Originalen“ unterhielten die „Fischgesichter“ und „Der letzte Schrei“ die Besucher mit ihrer fetzigen Rock- und Schlagermusik.

Da wurde getanzt und mitgesungen.  Kaffee und Kuchen, Erbsensuppe, Grillfleisch und der berühmte Kartoffelsalat von Brigitte wurden gern mit Freunden und Nachbarn in der idyllischen Atmosphäre im Park an der Mulvanystraße verzehrt. 

Jonges zu Gast im Jugendhaus Düsseldorf

11.08.2014 von Alexander Stehr

Pünktlich um 19:30 Uhr ergriff unser Vorstandsmitglied Michael Riemer das Wort und begrüßte die rund 20 Jonges zum Außentermin im Jugendhaus Düsseldorf am Carl-Mosterts-Platz. Einleitend bedankte er sich bei Frau Maria Wego, für die Möglichkeit, uns über die Arbeit und Geschichte des Jugendhauses informieren zu können.

Nach einem Willkommen auch von Frau Wegos Seite und einer kurzen Führung durch das Treppenhaus fingen wir in einem der Konferenzräume mit dem offiziellen Teil des Heimatabends an.

Baas Martin Meyer begrüßte die Jonges sowie unser Ehrenmitglied Franz-Josef Vopel. Um unserer verstorbenen Mitglieder Jürgen Rudorf und Arnold Wechsel (Ehrenmitglied) zu gedenken, bat Martin Meyer die Jonges zu einer Schweigeminute aufzustehen.

Nach einstimmiger Genehmigung der Protokolle aus Mai und Juli (der Juni-Heimatabend war aufgrund des ersten WM-Gruppenspiels Deutschlands ausgefallen) verlas Karl-Heinz Gatzen die Post: Ulrich Brzosa bedankte sich für die Zurverfügungstellung von „der derendorfer“-Heften und übersandte dem Verein eine Chronologie des Marienhospitals.

Neuaufnahmen gab es an diesem Heimatabend nicht.

Als nächstes wies Martin Meyer auf unser Mühlenfest am 30.08. hin; die Helferfete – für alle, die fleißig mit anpacken und wieder für ein wunderbares Fest sorgen – findet am Mittwoch, den 27.08., ab 19:00 Uhr in der Mühle statt. Außerdem konnten schon die Plakate zur Verteilung mitgenommen werden.

Die nächsten Termine sind neben dem Mühlenfest der kommende Heimatabend am 08.09. in unserem Vereinslokal *hirschchen (Thema „Der Düsseldorfer Wanderweg“) sowie das Oktoberfest am 15.10. ab 19:00 Uhr in der Buscher Mühle; Karten hierfür können über die Geschäftsstelle bei Karl-Heinz Gatzen erworben werden.

 

Eingangs fiel der Zwischenruf: „Frau Wego ist ein wandelndes Buch!“ – diese Aussage hat sie den Jonges mit ihrem äußerst interessanten Vortrag eindrucksvoll bewiesen.

Um etwa 20:00 Uhr übergab Baas Martin Meyer das Wort an Maria Wego, die direkt mit der Gründung des Hauses im Jahr 1908 begann: am Stiftsplatz in der Düsseldorfer Altstadt wird das heutige Jugendhaus als Verbandszentrale des Katholischen Jungmännerverbands Deutschlands von Carl Mosterts, dem ersten hauptamtlichen Jugendseelsorger in Deutschland, gegründet; damals war es ein einzelnes, mit Gartenmöbeln ausgestattetes, Büro. Schnell wuchs der Verband um beispielsweise Zeitschriftenredaktionen, Mitgliederverwaltung, Materialausgabe, Versandhandel und vieles mehr und so ergab es sich, dass die bis dahin genutzten Räumlichkeiten 1916 endgültig aus allen Nähten zu platzen drohten, sodass ins Achenbach-Haus an der Schadowstraße umgezogen wurde; dort wo heute Primark seine Waren zum Kauf anbietet. Doch auch hier war Platz quasi schon von Anfang an Mangelware, sodass 1924 in das Mulvanyschlösschen auf dem heutigen Grundstück an der Derendorfer Straße (dem heutigen Carl-Mosterts-Platz) umgezogen wird. Zu dieser Zeit steht das Jugendhaus unter der Führung von Generalpräses Ludwig Wolker. Wolker war u.a. Mitbegründer des Deutschen Sportbundes sowie Mitglied im Nationalen Olympischen Komitee.

Im Februar 1939 wird der Katholische Jungmännerverband vom NS-Regime verboten und das Jugendhaus geschlossen. Das Gebäude geht in den Besitz der NSDAP über und wird bei einem Bombenangriff der Alliierten 1944 komplett zerstört. Das Grundstück wird dem nach dem Krieg wieder gegründeten Jugendhaus Düsseldorf erst 1952 zurückgegeben.

Zwei Jahre später findet 1954 an Mariä Lichtmess die Einweihung des neuen Gebäudes durch den damaligen Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz und Kölner Erzbischofs Josef Kardinal Frings statt. Architekt des Neubaus war Bernhard Pfau, der unter anderem auch das Düsseldorfer Schauspielhaus geplant hat. 1992 wird das Jugendhaus Düsseldorf als Beispiel für die Bürohaus-Architektur der 1950er-Jahre unter Denkmalschutz gestellt. Die letzte Sanierung des Gebäudes fand 2001 statt. Ursprünglich waren die Glasfronten vergittert; diese Gitter wurden dank der verbesserten Materialeigenschaften des heute verbauten Glases mittlerweile entfernt. Eine weitere bauliche Maßnahme ist ein von außen nicht sichtbar eingezogenes Stahlkorsett, welches dafür sorgt, dass die Lichtbänder aus Glasbausteinen (Front zur Ludwig-Wolker-Straße) ohne Zwischenstreben gehalten werden.

2008 wurde das 100-jährige Bestehen des Jugendhauses Düsseldorf mit einem großen Festakt gefeiert.

Heute arbeiten rund 115 Mitarbeiter im Jugendhaus und kümmern sich um überdiözesane Aufgaben für die Katholische Jugend in ganz Deutschland. So wurde beispielsweise die buchhalterische Seite des Weltjugendtags 2005 hier in Düsseldorf abgewickelt.

Im Namen der Jonges bedankte sich Martin Meyer bei Frau Wego für die Einladung und den Vortrag und überreichte ihr zum Abschluss des Abends den Radschläger der Derendorfer Jonges.