Neuigkeiten

Großer Martinszug am 7. November

28.10.2025 von Piet Keusen

Am Freitag, den 7. November 2025 ziehen wir wieder gemeinsam mit rund 2000 Kindern und Erwachsenen durch Derendorf und erleuchten den Abendhimmel mit unseren Laternen. Notiert Euch den Termin im Kalender, denn um so ein aufwändiges Spektakel ehrenamtlich durchführen zu können, bedarf es jeder Menge Unterstützung bei der Begleitung des Zuges.

Los geht es um 17 Uhr an der Ottweiler Straße, dort startet der Umzug. Über die Collenbachstraße und die Roßstraße ziehen wir zum Frankenplatz, wo das große Martinsfeuer brennt. Dort wir des die Mantelteilung und die Wandlung von Martin vom Ritter zum Bischof geben. Bis jetzt ist die Teilnahme der Justus-von-Liebig-Realschule, KGS Essener Straße, Thomasschule, den Kindertagesstätten Metzer Straße, integrative Kindertagesstätte der Lebenshilfe am Spichernplatz und der Kita Kreuzkirche geplant.

Die Schulen und Kitas bekommen zudem vom Heimatverein Derendorfer Jonges zusätzlich 70 große Weckmänner der Hercules-Bäckerei an der Ulmenstraße gespendet, damit im Unterricht das Teilen am essbaren Beispiel thematisiert wird.

Heimatabend im Oktober

16.10.2025 von Piet Keusen

Beim Heimatabend im Oktober drehte sich alles um die Gastronomie in Düsseldorf im Allgemeinen und um Derendorf, Pempelfort und Golzheim im Speziellen. Unser Referent Markus Eirund erklärte uns die Gründe für die Entwicklung der Gastrolandschaft, erklärte dass die Martinsgans eine ganze Ecke teurer werden dürfte und beschrieb neue Trends. Es war ein spannender Abend, den die 35 anwesenden Mitglieder mit Fragen bereicherten.

Markus Eirund ist studierter Jurist, nach dem ersten Staatsexamen wechselte er in die Gastronomiebranche und hat inzwischen eine eigene Consultingagentur. Dort berät er Gastronomen etwa bei der Konzepterstellung, bei der Suche nach Räumen oder Personal und Nachfolgern. Er betreibt zudem in den sozialen Medien das Gastroportal Düsseldorf mit monatlich über 5 Millionen Aufrufen. Er ist bestens vernetzt. „Wenn ein Laden den Besitzer wechselt oder plötzlich schließt, erfahre ich das meist als erster“, sagt Eirund.

Beim Heimatabend schilderte er zunächst die Entwicklung in Düsseldorf: „Es ist vor allem ein Generationswechsel, der zu Veränderungen führt. Die Alten gehen aus finanziellen Gründen weniger aus, die Jungen trinken nicht mehr so viel Bier, dafür Macha oder Wein und sie holen sich ihre Tipps aus dem Internet.“ Deshalb boomten etwa Burgerläden und Asiaten, die man bei der Zubereitung mit dem Smartphone filmen kann, etwa im ehemaligen Geistengrill.

Die hohe Fluktuation sei ebenfalls mit dem Kundenverhalten erklärbar: „Früher waren in den Ladenlokalen Schuster, Schneider oder andere Dienstleister. Die gibt es nicht mehr. Also füllen Gastronomen die Lücke. Deshalb gibt es einen riesigen Zuwachs. Früher waren auf Roß- und Moltkestraße vielleicht drei Gastronomen, die gute Einnahmen machten. Heute sind es 30. Und alle nehmen sich gegenseitig Kunden weg.“ Und auch Personal. Viele wollten heute nicht mehr in der Gastro arbeiten. Beim Thema Ausbildung zum Beispiel. „Heute haben78 Prozent der Auszubildenden einen Migrationshintergrund.“ Die Zuhörenden fragten eifrig nach und es entwickelte sich eine spannende 90-minütige Diskussion. Die schloss Markus Eirund mit einem Wunsch: „Wenn Sie im Urlaub weg gehen, dann schauen Sie auch nicht auf den Preis. Ich wünsche mir, dass sie nach einem gelungenen Abend auch in Düsseldorf sagen: Das war toll, das war es mir wert!“ Dafür gab es Kopfnicken und Applaus, Baas Piet Keusen bedankte sich bei Markus Eirund für den Vortrag mit der Ehrengabe der Derendorfer Jonges.

Angefangen hatte der Heimatabend mit einer Schweigeminute. Die Mitglieder verabschiedeten sich im stillen Gedenken von Ehrenmitglied Marlies Smeets und Alwin Karbe, die im September verstorben waren. Nach den Vorstellungen der Pläne für den Martinszug nahm der Baas noch zwei neue Mitglieder auf. Die Anwesenden begrüßten Wolfgang Key und Irmhild Keusen mit dem Jongeslied und dreimal „Schlag Rad!“

Heimatabend im September

15.09.2025 von Piet Keusen

Unsere Referenten im September versprachen Spannung. Kein Wunder also, dass 43 Mitglieder und vier Gäste am 8. September ins Brauhaus am Dreieck gekommen waren, um dem Vortrag von Polizeipräsidentin Miriam Brauns und Jens Hammerschlag, dem Leiter der Polizeiinspektion Nord zuzuhören. Es gab viele angeregte Nachfragen und aus der geplanten Stunde wurden am Ende mehr als zwei.

Für Miriam Brauns begann der Abend mit einer Überraschung, als sie feststellte, das auch Frauen im Publikum saßen. ALso nahm Baas Piet Keusen das zum Anlass, die Derendorfer Jonges kurz vorzustellen und zu erklären, dass der Heimatverein kein Männerverein ist. Das gilt auch für die Polizei. Mehr als ein drittel der Mitarbeitenden sind Frauen, 1132 von 3143. Miriam Brauns berichtete über die Ausbildung bei dere Polizei, Einstelllungskriterien und auch das Scheitern auf dem Weg zum Job bei der Polizei. Sie und Jens Hammerschlag hatten auf alle Fragen eine Antwort und so haben die Zuhörenden eine Menge über die Arbeit der Polizei erfahren.

Die über 3000 Mitarbeitenden haben jede Menge zu tun. Die Polizei ist zuständig für das Stadtgebiet und die Autobahnen im Regierungsbezirk. Über 117 000 Einsätze gibt es 2024, darunter 27 615 Verkehrsunfälle und insgesamt über 76 000 Straftaten. Die Polizeiinspektion Nord deckt etwa 52 Prozent des Stadtgebietes ab,, darunter Flughafen, Messe und Arena. Bedeutete 2024 knapp 49 000 Einsätze, 4000 davon in Derendorf. Ein Blick in die Kriminalstatistik der PI Nord: Im ersten Halbjahr 2025 gab es 852 Diebstähle aus KFZ, 712 Fahrraddiebstähle, 533 einfach Körperverletzungen, 438 Einbrüche, 64 Körperverletzungen und 25 Raubdelikte. Auffällig ist der Vergleich zum Vorjahr, da gab es insgesamt 1200 Straftaten im Düsseldorfer Norden weniger. „Das lag an der Euro“, erklärte Brauns, „da waren mehr Polizeibeamte auf der Straße, das schreckt ab.“