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Heimatabend im November

29.11.2024 von Piet Keusen

Mit dem Heimatabend im November haben wir uns prächtig auf die neue Karnevalssession eingestimmt. Unser Gast war nämlich eine Woche vor dem 11.11. ein echter Prinz und darüber hinaus ein sehr guter Bekannter. Manuel Nelz war in der vergangenen Session Prinz des Dreigestirns der KG Schmetterlinge, ist vielen im Verein aber als Mitglied und Bettler beim St.-Martinszug bekannt.

Und so ging es gleich ohne großes Beschnuppern los. Manuel berichtete von seiner Zeit im einzigen Dreigestirn Düsseldorfs. Was als witzige Idee beieiner Sitzung der KG Schmetterlinge entstanden ist, hat sich inzwischen etabliert. Das Trio aus Jungfrau, Bauer und Prinz ist inzwischen fester Bestandteil des Düsseldorfer Karnevals. Vorgestellt wird das Dreigestirn traditionell am 1. Januar. Und da fangen die Herausforderungne an. „Ich wusste bis kurz vor der Vorstellung nicht, mit wem ich die nächsten Wochen verbringen werde“, so Nelz. Der einzige, der das weiß, ist Kurt Fenn, der Vorsitzende der KG Schmetterlinge. Aber der kann offensichtlich ein Geheimnis gut bewahren. Selbst beim einsingen des Sessionsliedes im Tonstudio sind sich Bauer Stefan, Jungfrau Denise und Prinz Manuel nicht begegnet. Keiner wusste vom anderen.

Und selbst kurz vor der Vorstellung wusste niemand bescheid. Die Präsentation findet traditionell in der Mertensgasse in der Altstadt gegenüber der Kneipe „Ludwigs Bier und Brot“ statt. Gegenüber tritt das Dreigestirn gegen 20 Uhr ans Fenster. „Wir haben uns da zum ersten Mal getroffen“, berichtete Manuel Nelz, „aber wir haben gleich gemerkt, das passt.“ Gut so! Und so begann eine kurze aber intensive Session. „Zu kurz“, so Manuel, „wir haben uns so gut verstanden, es hätte durchaus noch ein bischen länger gehen können.“ So aber waren es von Vorstellung bis Aschermittwoch genau 45 Tage. Vollgepackt mit Auftritten, Sitzungen und wunderbaren Begegnungen. Wie der in Köln, als das Dreigestirn mit Düsseldorfer Stadtwappen auf der Brust für Aufsehen gesorgt hat und die Domstadt-Jecken das Trio am Ende mit dreimal Düsseldorf Helau verschiedet haben.

Manuel plauderte locker aus dem Nähkästchen, im wahrsten Wortsinn. Denn in sein Kostüm sind gleich zwei Reißverschlüsse eingenäht, so dass es verschieden gebauten Prinzen passt. Aber das kann auch mal für Ärger sorgen. „Einmal hat mir jemand den falschen Reißverschluss zugemacht und plötzlich fiel das Sitzen schwer. Ich dachte, so viel kann ich doch gar nicht zugernommmen haben.“ Groß war die Erleichterung, dass es am Reißverschluss lag.

Wie es jetzt weiter geht? „Großer“ Prinz zu werden, darauf hat Manuel Nelz keine Lust. Aber er bleibt dem Karneval auf jeden Fall verbunden. Dem neuen Dreigestirn der KG Schmetterlinge will er als Betreuer und Anprechpartner in der kommenden Session zur Vefügung stehen. Wer das wird? Auch Manuel wird das erst am 1. Januar erfahren.

Die knapp 30 anwesenden Jonges, darunter drei Gäste, die gleich einen Mitgliedsantrag ausgefüllt haben, bedankten sich mit Applaus und freuten sich sogleich auf ein schnelles Wiedersehen mit Manuel. Der gab nämlich vier Tage später wieder den Bettler beim Martinszug: „Für Ehrenamt bin ich immer zu haben.“

St. Martin zog durch Derendorf

09.11.2024 von Piet Keusen

War das wieder ein fantastischer Abend in Derendorf! Mehr als 2000 Kinder und Erwachsene sind mit uns von der Ottweiler Straße bis zum Frankenplatz gezogen und haben den Abendhimmel mit ihren Laternen erleuchtet. Wir danken unseren beiden St-Martins, Ritter Baart, Bischof Axel, Bettler Manuel, den vier Ritter-Damen und den 30 Musikern, die den Zug zu einem tollen Erlebnis für groß und klein gemacht haben. 

Mehr als 2000 Kinder und Erwachsene aus den Schulen Justus-von-Liebig-Realschule, KGS Essener Straße, Thomasschule, den Kindertagesstätten Metzer Straße, integrative Kindertagesstätte der Lebenshilfe am Spichernplatz und der Kita Kreuzkirche unterwegs. und haben danach die Mantelteilung auf dem Frankenplatz verfolgt - wunderbar erzählt von Pfarrvikar Peter Stelten aus der katholischen Kirche Derendorf-Pempelfort.

Die Schulen und Kitas haben vom Heimatverein Derendorfer Jonges zusätzlich 70 große Weckmänner der Hercules-Bäckerei an der Ulmenstraße gespendet bekommen, damit im Unterricht das Teilen am essbaren Beispiel thematisiert wird. 

Vielen Dank an alle, die das möglich gemacht haben. Um nur einige zu nennen: Danke an unseren Martinszug-Cheforganisator Christian Feies, Carlos Oliviera, an St. Martin Bart, an Bettler Manuel, an Bischof Axel, Jens Szczygielsk, von Atlive für die Beschallung, den Ortsverband Düsseldorf des Technischen Hilfswerks, die Polizei, die Rheinbahn, das Rote Kreuz, die Stadt sowie an die vielen freiwilligen Helfer und auch an die Eltern und Schüler, die beim Aufbau und beim Aufräumen geholfen haben.
 
Dazu danken wir der Bezirksvertretung 1, der Heinz und Hildegard Schmöle Stiftung, der Kreissparkasse, der Stadtsparkasse, der Hercules-Bäckerei und allen anderen Spendern und Unterstützern für, diesen tollen Abend möglich gemacht zu haben.



Heimatabend mit den Schützen

21.10.2024 von Piet Keusen

Traditionen müssen gepflegt werden. Gerade in Vereinen. Aber manchmal müssen sie auch angepasst werden, damit sie erhalten bleiben. So haben wir es jetzt gemacht. Normalerweise haben wir den Sankt Sebastianus Schützenverein Düsseldorf-Derendorf von 1655 direkt nach dem Schützenfest eingeladen. Diesmal haben wir das Treffen auf den Oktober verschoben, um ausgeruhter miteinander sprechen zu können und die gute Partnerschaft beizubehalten.

Der Plan ging auf! In der Buscher Mühle fand ein reger Austausch zwischen den Vereinen statt und es gab Gelegenheit, sich untereinander kennnenzulernen. So waren etwa 30 Mitglieder der Derendorfer Jonges in der Mühle, dazu der neue Regimentskönig Frank Tups mit seiner Königin Anna, Jungschützenkönig Justin, Geschäftsführer Heiko Fühles, der 2. Geschäftsführer Rolf Hebing sowie Oberst Jürgen Pagel. 

Dann gab es eine schnelle Einführung ins Schützenwesen. Der neue Regimentskönig Frank Tups berichtete aus den ersten Monaten seiner Regentschaft, wie er den Entschluss gefasst hatte, auf den Königsvogel zu schießen und was eigentlich seine Frau dazu gesagt hat. „Vor dem letzten Schuss sah es ganz gut aus für mich“, erinnert er sich, „da bin ich zu meiner Frau gegangen und habe gefragt, willst du das wirklich.“ Sie wollte und der Vogel fiel. So richtig realisiert hat Frank Tups seinen Sieg aber erst Wochen später. Seitdem verbringt er seine Wochenenden im Brauchtum, besucht Schützenfeste, Krönungsbälle und folgt Einladungen anderer Vereine. So wie an diesem Abend. Anschließend stellten er und Jungschützenkönig Justin ihre Wohltätigkeitsaktion vor und verkauften ihre Spendenbuttons. Beide sammeln für die „Kinderschutzambulanz“ der Sterntaler Düsseldorf.

Danach berichtete Geschäftsführer Heiko Fühles aus dem Alltag eines Schützenvereins. „Ich habe viele Parallelen zu den Jonges festgestellt“, sagt er, „unsere Vereine ähneln sich sehr.“ Neben dem Höhepunkt, dem Derendorfer Schützenfest, ist der Sankt Sebastianus Schützenverein Düsseldorf-Derendorf von 1655 das ganze Jahr über aktiv, pflegt das Brauchtum, kümmert sich um wohltätige Zwecke in den Stadtteilen Derendorf, Golzheim, Pempelfort, Mörsenbroich und Düsseltal. Das ist Tradition im Schützenwesen. Wobei das Wort Schützenverein tatsächlich vom Wort „beschützen“ kommt und nicht vom „schießen“.

Dann wurde es gemütlich. Die Jonges hatten in der Mühle den Grill angeworfen. Ein großer Dank an Guido und Carlos, die sich als Grillmeister verdient gemacht haben und an Dirk, der sich um die Getränke gekümmert hat. Ein Dankeschön diesmal als Blumenstrauß gab es auch für Brigitte Zowislo, die Salate gespendet und zudem Geburtstag gehabt hatte. Danach berichtete Vizebaas Christian Feies von Stand der Vorbereitungen für den großen Martinszug am 8. November. Kurzfazit: Es läuft alles nach Plan. Es fehlen lediglich noch ein paar ehrenamtliche Helfer für Aufbau,  Weckmannverteilung und Zugsicherung. Wer uns unterstützen möchte, meldet sich bitte beim Vorstand.